Österreichische Volkspartei
Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) wurde am 17. April 1945 im Wiener Schottenstift (Schottenhof, 1. Bezirk) in Wien durch Leopold Kunschak (Obmann), Hans Pernter (geschäftsführender Parteiobmann), Lois Weinberger, Leopold Figl, Julius Raab und Felix Hurdes (Generalsekretär) gegründet.
Als Fundament für die neue Partei hat sich eine bündische Struktur etabliert. Noch vor der ÖVP wurden im April 1945 Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB) und Bauernbund (BB) (auch als „Wiege der ÖVP“ apostrophiert) gegründet, Anfang Mai der Wirtschaftsbund (WB). Fünf Tage vor der Gründung der ÖVP war die Rote Armee in Wien einmarschiert.
Mitte Juni formulierte die Bundes-ÖVP ihre „15 programmatischen Leitsätze“, im September vollzog sie den Generationenwechsel an ihrer Spitze: Leopold Figl wurde Bundesparteiobmann, Leopold Kunschak Ehrenobmann.
Am 20. Oktober 1945 wurde die Regierung Renner durch die Westalliierten anerkannt. Kurz darauf schrieb sie Wahlen zum Nationalrat aus. Im Wahlkampf positionierte sich die ÖVP als „die österreichische Partei“ mit den Staatsfarben, im Pionier- und Aufbaugeist, dezidiert antimarxistisch. Mit 49,8 Prozent der gültigen Stimmen und 85 Mandaten errang die ÖVP die absolute Mehrheit. Leopold Figl bildete auf Basis dieses Wahlergebnisses erneut eine Konzentrationsregierung (statt einer möglichen Alleinregierung), der neben sieben ÖVP-Mitgliedern fünf SPÖ-Mitglieder angehörten (Vizekanzler: Adolf Schärf), aber nur mehr ein KPÖ-Mitglied.
Der erste Bundesparteitag der ÖVP fand am 18. April 1947 im Wiener Konzerthaus statt. Die ÖVP stellte dabei klar fest, dass sie eine neue Partei sei und keine Nachfolgepartei. Sie definierte sich als Partei des Solidarismus. Der Solidarismus will keine Gleichschaltung, keine rote und keine braune, keine geistige, keine soziale und keine politische, nein, er fußt aber auf dem Grundsatz der selbstverständlichen Freiheit des Individuums unter Berücksichtigung aber der heiligen Verpflichtung jedes einzelnen Menschen, dem Nächsten das gleiche Recht zuzubilligen, das er für sich selbst in Anspruch nimmt (Leopold Figl). Bei diesem Parteitag wurde Leopold Figl zum Bundesparteiobmann gewählt. Unter den 15 Mitgliedern des Bundesparteivorstandes waren zehn, die während der NS-Zeit in Konzentrationslagern saßen. Die restlichen fünf hatten zum Teil schwere Nachteile, mussten die Heimat verlassen oder den Beruf aufgeben.
Seit dem ist die Österreichische Volkspartei (ÖVP) eine der staatstragenden Parteien Österreichs. Sie hat ihren Sitz in der Lichtenfelsgasse 7 im 1. Wiener Gemeindebezirk.
Quellen
- Wikipedia unter de.wikipedia.org/wiki/Österreichische_Volkspartei
202 Opfer

Valerie Adler

Alfred Adrowitzer

Franz Aigner

Richard Alexander

Ludwig Altmann


Arthur Anstreicher

Heinz Apenzeller

Jakob Apfel

Wilhelm Auer

Josef Babel



Maria Bairhuber

Katharina Barth

Josef Bayer


Hans von Becker


Leopoldine Berger

Oskar Freiherr Berger von Waldenegg

Ferdinand Berger


Rüdiger Bertossi

Norbert Bettelheim

Christine Bezdek

Guido de Bialoruski

Josef Binder

Bernhard Birk


Julius Freiherr von Bischoffshausen


Sebastian Blumauer

Johann Blumenthal

Fritz Bock


Maria Bokor

Gertrude Bokor

Ernst Borger

Alexander Bormann

Herbert Braunsteiner

Adolf Brestan



Anton Brunnbauer

Emmerich Brunner

Anton Brunner

Johann Brunner

Leopold Buchsbaum


Mathias Burda

Anton Burger

Jaromir Burghart

Alfred Burian




Eduard Chaloupka

Johanna von Chortulansky


Franz Cikanek jun.

Guido Freiherr von Colard


Walter Crammer

Jolande Czako

Johann Czehowsky

Theodor Czerny

Julius Czerwenka

Alois Damborsky

Josef Damisch

Josef Dechler

Helene Degrassi


Heinrich Deutsch



Friedrich Dirnbacher

Josef Divjak

Ludwig Dobrovits

Simon Dollenz


Alois Döttling

Pauline Drahos-Fleissig

Ludwig Draxler



Friedrich Eckert


Wilhelm Eckl

Alfred Edlinger


Leopold Eichinger

Emmerich von und zu Eisenstein

Cornelius Eitelberg

Guido Engelbrecht

Julius von Erbstein


Elisabeth Ester

Johanna Ettenauer

Emmerich Fehérpataky


Ludwig Fiferna

Leopold Figl

Franz Fillitz

Franz Fischer

Ludwig Fischer

Josef Fleischhacker

Wilhelmine Fleissig


Jakob Fried

Bruno Fritz



Josef Führer


Johann Gaidatsch

Josef Gamohn

Karl Glaser

Alfons Gorbach

Ferdinand Graf

Karl Gruber

Alwine Hallbau'r

Oskar Handler

Camillo Heger

Egon Hilbert

Sylvester Hofbauer

Ernst Fürst von Hohenberg

Franz Holas

Theodor von Hornbostel

Felix Hurdes

Charlotte Huth

Anton Hyross

Ludwig Igáli von Igálffy

Gertraud Jedliczka

Josef Jelinek

Hubert Jurasek

Julius Kallus

Aloisia Kellner

Richard Kerschagl


Georg Kierein

Josef Kimmel




Viktor Kollars

Franz Kranebitter

Ludwig Krausz-Wienner


Franz Krisch

Rudolf Kroyer

Karl Kummer

Karl Kunizer

Josef Landgraf

Hans Leinkauf


Eduard Ludwig

Alfred Maleta


Alfred Missong

Hermann Özelt

Maria Pfeiffer

Anton Pinsker SJ

Otto Pinzenöhler OFMConv

Willibald Plöchl

Eduarda Poisson

Adolf Poisson

Robert Pollak

Karl Polly

Erich Pultar

Josef Pultar

Walter Pultar

Eduard Pumpernig

Josef Reither

Walter Resch

Meinrad Rohracher

Maximilian Ronge

M. Immaculata Schleimer FDC


Vinzenz Seebacher

Anna von Sommer

Ludwig Steiner

Bernard Stickler

Karl Strobl


Otto Tiefenbrunner

Milan Freiherr Tisljar von Lentulis

Eduard Tomaschek

Alfons Übelhör

Alfred Unger

Walter Urbarz

Hans Vanura

Johann Vogelsang

Zoltan Walloschek

Theobald Weber CanReg

Rudolf Weninger



Josef Windisch


Aloisia Wottle
