Klara Fürst (geb. Autěch)
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 31.03.1939
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Klara Autěch kommt als uneheliche Tochter des Ledergalanterieverkäufers Franz Fürst und Theresia Autěch in Wien zur Welt. Sie hat eine Zwillingsschwester. Nach der Volksschule besucht sie die Bürgerschule. 1911 heiratet Franz Fürst Klara Autěch und erkennt die Kinder, weshalb sie auch den Nachnamen Fürst annehmen.
1915 tritt Klara Fürst in den Dienst der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung in Wien ein und engagiert sich in der Folge in der christlichen Gewerkschaft. Nach 1933 wird die chrstliche Gewerkschaft Teil der Vaterländischen Front, welche den Nationalsozialismus energisch bekämpft.
Am 12. März 1938 muss Klara Fürst erleben, wie das freie und unabhängige Österreich mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht untergeht. Am 31. März 1939 wird Klara Fürst aufgrund ihrer gegnerischen Haltung zum Nationalsozialismus durch Zwangspensionierung entlassen. Bis zum 16. Mai 1941 muss sie von einer Versorgungsrente leben, danach wird sie Kriegs-Hilfsangestellte (TOA) bei der Wehrmacht.
Im April bzw. Mai 1945 erlebt Klara Fürst die Befreiung des besetzten Österreichs und die Wiedererrichtung der Republik. Sie wird rehabilitiert und beginnt wieder in der Post- und Telegraphenverwaltung zu arbeiten, tritt jedoch altersbedingt bald darauf in den Ruhestand. Sie tritt der neugegründeten Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich bei.
Klara Fürst verstirbt 81 Jahren ledig und kinderlos in Lilienfeld in Niederösterreich.
Orte
Wohnort:
Quellen
Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
