Hans Otto Fromm
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 31.03.1939
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hans Otto Fromm kommt in Freiburg im Breisgau in Bayern als elelicher Sohn des Universitätsprofessors in Chemie, Emil Fromm und seiner Gattin Mathilde, geborene Braun, zur Welt. Sein ursprünglich jüdischer Vater war bereits 1894 zum katholischen Glauben konvertiert, seine Mutter ist evangelisch Glaubens und Hans Fromm wird katholisch getauft und erzogen.
Über seine Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Nach der Niederlage Österreich-Ungarns, der Zerschlagung der Doppelmonarchie und der Vertreibung der Habsburger im Jahre 1918 siedelt er nach Wien, wo er 1924 das Heimatrecht annimmt. 1933 findet er Arbeit im Wiener Arbeitsamt. 1936 heiratet er die Katholikin Anna Franziska Gotschal.
Am 12. März 1938 muss Hans Fromm erleben, wie mit dem Eimarsch der deutschen Wehrmacht das freie und unabhängige Österreich untergeht. Mit der Besetzung Österreichs wird die deutsche Gesetzgebung übernommen und damit auch die ‘Nürnberger Rassengesetze’, nach denen Hans Fromm als 'Mischling I. Grades' bzw. ‘Halbjude’ gilt.
Am 31. März 1939 wird er als Beamter entlassen, da er 'Mischling I. Grades' ist. Die Ehe mit einer 'Arierin' schützt ihn vor weiterer Verfolgung. Danach arbeitet er bis Oktober 1942 als Steuerbuchhalter und Tischler. Wahrscheinlich wird er im Oktober 1942 zur deutschen Wehrmacht eingezogen. 1943 kommt die gemeinsame Tochter zur Welt.
Im April bzw. Mai 1945 erlebt Hans Fromm die Befreiung Österreichs und die Wiedererrichtung der Republik. Er tritt der neugegründeten Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich bei.
Am 1. Oktober 1946 wird Hans Fromm rehabilitiert und beginnt als Beamter bei der Gemeinde Wien zu arbeiten. Er verstirbt mit 61 Jahren in Wien und findet seine letzte Ruhestätte am Friedhof in Wien-Hietzing.
Orte
Wohnort:
Quellen
Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Matricula Online
Friedhöfe Wien - Verstorbenensuche
