Dr. Josef Pultar

Josef Pultar

Personalia

Geboren:

26. März 1879, Brumow

Gestorben:

12. November 1959, Wien

Beruf:

Parlamentsdirektor

Verfolgung:

Haft 14.03.1938 - 08.06.1938, Entlassung 1938, Widerstandskämpfer (unentdeckt)

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Franco-Bavaria Wien, K.a.V. Norica Wien, K.D.St.V. Nibelungia (Brünn) Darmstadt, K.D.St.V. Vandalia (Prag) München, ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich, Sportunion

Lebenslauf

Josef Pultar wird in Brumow (Mähren) geboren und besucht die Gymnasien in Brünn und Linz. Nach der Matura studiert er in Wien Rechtswissenschaften und tritt 1899 der Studentenverbindung Norica bei. Nach dem Studium tritt er in die Dienste der NÖ Landesregierung und ist ab 1921 im Parlament tätig. 1938 ist er Präsidialchef des Hauses der Bundesgesetzgebung. Daneben ist er auch Verbandsobmann der Christlich-Deutschen Turnerschaft [heute Sportunion].

Nach dem Anschluss wird er nach einer Hausdurchsuchung am 14. März 1938 verhaftet. Es erfolgt die Entlassung aus dem Dienst und die Pensionierung mit halbem Ruhegenuss. Nach dem Haftaufenthalt im Polizeigefangenenhaus (Wien 9) und im Gefängnis in Wien 7., Hermanngasse, erfolgt am 8. Juni 1938 die Enthaftung. Zwischenzeitig ist er am 26. März 1938 und am 4. Mai 1938 durch die Gestapo einvernommen worden. Ab 1940/41 gehört er der Widerstandsgruppe „Christlich-Deutsche Turnerschaft Wien“ an.

Nach dem Krieg ist er bis 1950 als Parlamentsdirektor tätig. Er ist der Vater von Walter und Erich Pultar.

Orte

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 476.

Josef Pultar

Parlamentsdirektor
* 26. März 1879
Brumow
† 12. Nov. 1959
Wien
Entlassung, Haft, Widerstandskämpfer (unentdeckt)