Ferdinand Graf
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März 1938 - 24.05.1938, KZ Dachau 24.05.1938 - 27.09.1939, KZ Flossenbürg 27.09.1939 - 02.03.1940, KZ Dachau 02.03.1940 - 17.08.1940, Strafkompanie ab 1941
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Ferdinand Graf besucht das Gymnasium in Klagenfurt. 1923 tritt er der Mittelschulverbindung Karantania Klagenfurt bei. Später wechselt er auf die Höhere Bundeslehranstalt für Elektrotechnik in Graz, wo er maturiert.
Anschließend beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät an der Universität in Graz, ohne es abzuschließen. 1930 wird er Sekretär und 1933 Direktor des Kärntner Bauernbundes.
Nach dem Anschluss wird er verhaftet und anschließend bis 1940 in das KZ Dachau überstellt, zwischenzeitig in das KZ Flossenbürg verlegt und nach der Rückverlegung nach Dachau am 17.8.1940 enthaftet. 1941 wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und muss in einer Strafkompanie dienen. 1943–1945 ist er als Lohnverrechner einer Baufirma tätig.
Nach dem Krieg kehrt Ferdinand Graf in die Politik zurück. 1945 wird er Direktor des neu gegründeten Österreichischen Bauernbundes, was er bis zu seinem Tode bleibt. Nach verschiedenen politischen Funktionen als NR-Abgeordneter und Bundesrat wird er zum Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren ernannt und 1956–1961 zum ersten Bundesminister für Landesverteidigung des neu errichteten Ministeriums berufen.
Orte
Verfolgung:
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 99/100.; Photo: ÖVfStg