Amtssekretärin Sofie Walburga Fried

Personalia

Geboren:

9. Mai 1900, Wien

Gestorben:

12. März 1985, Wien

Beruf:

Polizeibeamtin

Verfolgung:

Entlassung 31.12.1938

Mitgliedschaften

Österreichische Volkspartei, ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich

Lebenslauf

Solfie Walburga Fried kommt in Wien als eheliche Tochter des Sicherheitswachebeamten Johann Ferdinand Fried und seiner Gattin Walburga, geborene Weißenböck, zur Welt. Nach der Volks- und Bürgerschule tritt sie im September 1918 in den Verwaltungsdienst der Wiener Polizei ein und arbeitet im Bezirkspolizeikommissariat Wien-Floridsdorf. Ab 1934 engagiert sie sich die patriotische Österreicherin in der Vaterländischen Front.

Am 12. März 1938 muss Sofie Fried erleben, wie mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, das freie und unabhängige Österreich untergeht. Bereits am 13. März 1938 wird sie, als 'politisch unzuverlässig', vom Dienst suspendiert und mit 31. Dezember 1938 durch Zwangspensionierung entlassen. Den gesamten II. Weltkrieg hindurch muss Sofie Fried mit einer kleinen Versorgungsrente auskommen.

Im April bzw. Mai 1945 erlebt Sofie Fried die Befreiung Österreichs und die Wiedererrichtung der Republik. Sie tritt der neugegründeten Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich bei. Am 10. April 1946 wird sie rehabilitiert und tritt wieder ihren Dienst im Bezirkspolizeikommissariat Wien-Floridsdorf an. Dort geht sie 1963 in den Ruhestand und verstirbt ledig und kinderlos mit 84 Jahren. Sie findet ihre letzte Ruhestätte am Friedhof in Wien-Stammersdorf.

Orte

Wohnort:

Quellen

Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)

Österreichisches Staatsarchiv (ÖStA)

Archiv ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich

Matricula Online

Sofie Fried

Polizeibeamtin
* 9. Mai 1900
Wien
† 12. März 1985
Wien
Entlassung