Demokratische Widerstandsbewegung Österreichs
Die Demokratische Widerstandsbewegung Österreichs wurde 1944 vom späteren Österreichischen Außenminister Karl Gruber, Mitglied der K.Ö.St.V. Vindobona II und K.Ö.St.V. Austria Wien gegründet und hatte ihren Ursprung in einer zum Teil aus Ärzten und Medizinstudenten bestehenden Gruppe. Diese konnte Anfang 1942 im Stadtkommando der Wehrmacht in Wien eine Geheimzelle etablieren, die darauf abzielte österreichischen Soldaten in der Wehrmacht zu helfen.
Im Laufe des Jahre 1942 kam es zum Kontakt mit Karl Gruber, der zu diesem Zeitpunkt in Berlin bei der Telefunken AG tätig war und in Verbindung zu Widerstandskreisen um Carl Goerdeler stand sowie über Auslandskontakte zum OSS verfügte. Anfang April 1945 beteiligte sich die Demokratische Widerstandsbewegung Österreichs gemeinsam mit der O5 an den von Major Carl Szokoll geleiteten Aktionen.
Mitglieder der Demokratischen Widerstandsbewegung Österreichs waren unter anderem:
- Walter De Comtes, Mitglied der K.Ö.St.V. Jung Dietrich Wien und K.Ö.St.V. Austria Wien
- Josef Bauer, Mitglied der K.Ö.St.V. Rudolfina
- Heinrich Gleißner, Mitglied der K.Ö.St.V. Nibelungia 1901-Linz, K.a.V. Saxo-Bavaria-Prag in Wien, et mult.
- August M. Knoll, Mitglied der K.P.V. Thuiskonia-Wien, K.Ö.St.V. Nibelungia, K.Ö.L. Maximiliana, et mult.
- Otto Nobis, Mitglied der K.Ö.St.V. Almgau Salzburg und K.Ö.St.V. Austria Wien
- Albert Rheinberger, Mitglied der K.a.V. Saxo-Bavaria-Prag in Wien und K.a.V. Norica
- Alfred Schneiderbauer, Mitglied der K.Ö.St.V. Austria Wien
- Otto Wagner, Mitglied der K.Ö.M.V. Nibelungia St. Pölten und K.Ö.St.V. Austria Wien
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 177.