Österreichische Volksbewegung
Bei der bereits im Herbst 1938 begonnenen Gründung der Österreichischen Volksbewegung waren u.a. Mitglieder der ÖCV-Verbindungen K.Ö.H.V. Alpenland und K.Ö.H.V. Pannonia sowie der MKV-Verbindungen K.Ö.St.V. Austro-Bavaria und K.Ö.St.V. Austro-Danubia beteiligt. In der Nacht vom 27. auf 28. Jänner 1939 wurde eine Reihe von Mitgliedern von der Gestapo in Schutzhaft genommen, der Vorwurf lautete: „Verdacht der Teilnahme an einer geheimen, reaktionären Gesellschaft.“
Darunter waren unter anderem:
- Alfred Alt, Mitglied der K.Ö.H.V. Pannonia
- Josef Bischof, Mitglied der K.Ö.St.V. Austro-Danubia-Wien und der K.Ö.H.V. Alpenland
- Ferdinand Habl, Mitglied der K.Ö.B. Ostgau-Wien, K.Ö.St.V. Austro-Bavaria-Wien und der K.Ö.H.V. Pannonia
- Josef Handschur, Mitglied der K.Ö.St.V. Austro-Danubia-Wien, K.Ö.St.V. Thuringia-Wien und der K.Ö.H.V. Pannonia
- Josef Kessler, Mitglied der K.Ö.St.V. Austro-Danubia-Wien
- Johann Paukowitsch, Mitglied der K.Ö.St.V. Austro-Danubia-Wien, K.Ö.St.V. Waldmark-Horn, K.Ö.St.V. Forchtenstein-Eisenstadt und der K.Ö.H.V. Alpenland
Im Zusammenhang mit der Verbindung Alpenland ist zu vermerken, dass der bekannte Pianist Erik Werba, Mitglied bei dieser Verbindung, am 14. März 1940 eine Disziplinarstrafe der Universität Wien erhielt, weil er an die Weihnachtskneipe der Alpenland einen Brief richtete, der dort verlesen wurde. Werba wurde angezeigt, entging einer Verfolgung aber glücklicherweise wegen Verjährung.
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 166.