Hermann Özelt
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 02.12.1938 - 22.09.1939,
KZ Buchenwald 22.09.1939 - 22.04.1940
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hermann Özelt wird in Steinklamm bei Rabenstein an der Pielach als ehelicher Sohn des Fabriksarbeiters Alois Özelt und Franziska, geborene Mitek, geboren. Nach seinem Schulbesuch wird er Arbeiter im Land- und Gastwirtschaftsbetrieb des Steinklammers Hans Hackner.
Hermann Özelt wird als eher unpolitischer Mensch beschrieben, der jedoch dem Nationalsozialismus kritisch gegenübersteht.
Als Arbeiter im Land- und Gastwirtschaftsbetrieb Hackner erlebt er auch den Untergang des unabhängigen und freien Österreichs im März 1938.
Am 2. Dezember 1938 steht abends plötzlich ein Beamter der Gestapo vor der Gastwirtschaft Hackner und verhaftet Hermann Özelt. Ein genauer Grund der Verhaftung wird ihm niemals mitgeteilt. Selbst nach der Befreiung Österreichs 1945 herrscht darüber Unklarheit.
Hermann Özelt wird über St. Pölten nach Wien in das Gefängnis in der Elisabethpromenade gebracht und von dort am 22. September 1939 in das KZ Buchenwald deportiert. Im KZ Buchenwald wird er in Block 42 untergebracht.
Aus der Gefangenschaft schreibt er einige Male an seine Freundin Friederike Egger.
Hermann Özelt wird am 22. April 1940 aus der Haft entlassen und reist über Wien, wo er sich noch einmal bei der Gestapo melden muss, nach Hause.
Im Oktober 1941 heiratet er seine Freundin und arbeitet in der Folge in einer Molkerei, wo er auch nach der Befreiung Österreichs aktiv ist und schließlich in Pension geht. Er tritt der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich bei.
Hermann Özelt verstirbt 94-jährig kinderlos in in Steinklamm bei Rabenstein an der Pielach und findet seine letzte Ruhestätte am Ortsfriedhof in Rabenstein.
Quellen
Landesarchiv Niederösterreich
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