DI Franz Derndorfer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Widerstandskämpfer (unentdeckt)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Nach der Matura am Realgymnasium in Linz beginnt Franz Derndorfer im Herbst das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in Wien. 1935 tritt der der Studentenverbindung Norica bei.
Am 1.9.1939 wird er zu deutschen Wehrmacht (Panzerregiment Nr. 74) eingezogen und kämpft an der Ostfront. Sein Studium kann er im April 1940 mit dem Diplomingenieur abschließen.
Vermutlich im Herbst 1942 wird Franz Derndorfer auf Vorschlag von Georg Krasser, der gemeinsam mit Derndorfer an der Ostfront gewesen ist, durch den Adjutanten des Kommandanten der Artillerie-Ersatz- und Ausbildungsabteilung 109 in Brünn, Oberleutnant Hans Janauschek, angefordert und wird im Stab Ila der Abteilung 109 als Sachbearbeiter für Offiziere eingesetzt.
Franz Derndorfer ist zusammen mit Georg Krasser unter Federführung von Oberleutnant Hans Janauschek am Aufbau einer Widerstandsgruppe in der Artillerie-Ersatz- und Ausbildungsabteilung 109 in Brünn aktiv beteiligt.
Er erlebt in dieser Funktion die Widerstandsarbeit und das weitere Schicksal der Abteilung 109, die im Dezember 1944 nach Amstetten verlegt wird.
Am Kriegsende kehrt Franz Derndorfer in seinen Heimatort Neuhafen an der Ybbs zurück, betreibt nach dem Krieg eine Baufirma, ist seit Mai 1945 Vizebürgermeister und 1958–1977 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde.
Orte
Wohnort:
Quellen
- Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien), S. 50/51.