OStR Josef Carl Aschauer SJ
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Flucht 1938 - 1945
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Josef Carl Aschauer wird in Wien-Döbling als Sohn des bei den Wiener Lokalbahnen arbeitenden Josef Aschauer und seiner Ehefrau Rosa geboren. Nach der Volksschule besucht er in Baden bei Wien die Unterstufe des Realgymnasiums und die Oberrealschule, wo er 1921 maturiert. Noch im selben Jahr tritt er am 29. Juli 1921 in St. Andrä in Kärnten in die Gesellschaft Jesu (Jesuiten) SJ ein. 1923 gelobt er seine Erste Profess und wird als Musikpräfekt (Musiklehrer) in das von den Jesuiten geführte Kollegium Kalksburg geschickt. 1925 wird er für drei Jahre zum Studium der Philosophie nach Pullach bei München versetzt. Unmittelbar danach unterrichtet er wieder Musik am Kollegium Kalksburg.
Am 26. Juli 1932 wird Josef Carl Aschauer schließlich in Innsbruck zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren arbeitet er als Redakteur einiger Marianischer Zeitschriften. Nachdem er kurzfristig wieder Musiklehrer am Kollegium Kalksburg war, beginnt er 1936 mit dem Lehramtsstudium für Deutsch und Englisch. In dieser Funktion erlebt er auch den Untergang des freien und unabhängigen Österreichs durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 12. März 1938.
Bereits im Sommer 1938 schließen die neuen Machthaber das von den Jesuiten geführte Kollegium Kalksburg. Josef Carl Aschauer beschließt darauf hin, sich den Nationalsozialisten zu entziehen und wird noch vor Kriegsbeginn von seinen Oberen nach England geschickt. Er wird mit Kriegsbeginn nicht interniert, sondern kann am Beaumont-College in Old Windsor sine Studien fortführen.
1946 kommt Josef Carl Aschauer nach Österreich zurück und absolviert sofort seine Lehrbefähigung in Deutsch und Englisch. Als das Kollegium Kalksburg am 29. September 1947 wiedereröffnet wird, unterrichtet er als neuer Lehrer. 1948 gründet er die erste Pfadfindergruppe in Kalksburg. Später avanciert er zum Landeskurat der Wiener Pfadfinder. Er engagiert sich auch in der Marianischen Kongregation.
In der Folge unterrichtet er Englisch, Deutsch und Theaterspiel am Kollegium Kalksburg, ehe er sich am Ende des Schuljahres 1963/64 krankheitsbedingt zurückziehen muss.
Josef Carl Aschauer übersiedelt im Herbst 1964 als Kirchenrektor zu den Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus, SCB in die Gentzgasse, Wien 18. Nachdem sich auch dort sein Gesundheitszustand verschlechtert, muss er im Sommer 1970 auch diesen Posten aufgeben und zieht zurück nach Kalksburg. Er verstirbt dort 1971 und wird am Kalksburger Friedhof beigesetzt.
Orte
Wirkungsstätte:
Standort:
Quellen
P. Michael Zacherl, SJ
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