Hofrat Mag. Leopold Guggenberger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 12. März 1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Leopold Guggenberger besucht das Schottengymnasium in Wien und beginnt nach der Matura 1936 sein Jus-Studium an der Universität in Wien. 1936 wird er bei der Studentenverbindung Rudolfina aufgenommen. Von 1932–1938 ist er Mitglied im Reichsbund der Katholisch-deutschen Jugend Österreichs und beim ÖJV. Als Leiter der Wiener Organisation wird er im März 1938 zu einer Propagandakampagne nach Salzburg geschickt, um für anberaumte Volksabstimmung gegen den Anschluss zu werben. Sein Salzburger Kontaktmann ist Fritz Zacke.
Zwischen 22 und 23 Uhr müssen beide einen Revers unterschreiben, dass sie keine Beschwerde über ihre Verhaftung vorbringen würden.
Am 31. August 1938 wird Leopold Guggenberger erneut von der Gestapo in Wien nach der Salzburger Aktion und nach Kontakten zu anderen Regimegegnern einvernommen.
Hier entgeht er knapp der Überstellung ins KZ Dachau. Er gehört auch zu den Teilnehmern der Jugend-Kundgebung beim Rosenkranzfest am 7. Oktober 1938 im Wiener Stephansdom. Um weiteren Schikanen zu entgehen, geht er freiwillig zur deutschen Wehrmacht, wo er es bis zum Oberleutnant bringt. Während dieser Zeit kann er 1941 im Sonderurlaub das Jus-Studium mit dem Absolutorium abschließen
Nach dem Krieg tritt Leopold Guggenberger in den Kärntner Landesdienst und ist 1945–1952 in der Sicherheitsdirektion tätig sowie 1952–1966 als Sachbearbeiter in der Gewerbeabteilung der Kärntner Landesregierung. Er bleibt nach seiner Abgeordnetentätigkeit als erfolgreicher langjähriger Bürgermeister von Klagenfurt (1973–1997) in Erinnerung.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 109/110.; Photo: ÖCV