DDr. Felix Romanik
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Widerstandskämpfer (unentdeckt)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Felix Romanik hat vor 1938 eine Professur am TGM und ist Dozent an der Hochschule für Welthandel in Wien. Nach der NS-Machtübernahme wird er als politisch unzuverlässig aus dem Staatsdienst entfernt.
Bereits im Herbst 1938 schließt er sich mit seinen Bundesbrüdern Max Gererstorfer und Hans Dorrek der Widerstandsgruppe unter der Führung des Welthandelsprofessors Karl Meithner an. Diese konservative Akademikergruppe arbeitet mit der Kommunistischen Gruppe um den KP-Bezirksobmann Paul Antl zusammen. Es werden Geldspenden für NS-Opfer gesammelt und Versuche, Freunde aus dem KZ freizubekommen, gelingen teilweise. Um die Jahreswende 1939/40 fliegt die „Gruppe Meithner“ auf. Felix Romanik wird aber, da er zwischenzeitlich zur Wehrmacht eingerückt ist, nicht entdeckt. Er wird zum Kriegsverwaltungsinspektor befördert, aber später wieder wegen Kontakten zu kroatischen Widerstandskreisen degradiert und nach Schlesien strafversetzt. Dort erhält er Kontakt mit französischen Kriegsgefangenen und polnischen Zivilarbeitern, deren Fluchtvorbereitungen er unterstützt. Eine Disziplinaruntersuchung gegen ihn wird niedergeschlagen, bedeutet aber für ihn abermalig Degradierung und im Oktober 1944 Strafversetzung zur Waffen-SS nach Graz. Hier konspiriert er im Luftgau und Wehrkreis XVII und bleibt dabei unentdeckt. Er kommt wieder in Verbindung zu seinem Bundesbruder Max Gererstorfer, und beide konspirieren im Luftgau und Wehrkreis XVII unentdeckt.
Orte
Wohnort:
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 494.