Paul Freudenthaler

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Paul Freudenthaler (ÖVfStG)

Personalia

Geboren:

27. Juni 1901, Erdberg/Znaim

Gestorben:

18. Juni 1985, Wien

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft 09.11.1939 - 04.12.1939,
Orts- und Kreisverbot 1940

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Nordgau Wien

Lebenslauf

Paul Freudenthaler wird in Erdberg [Znaim] in Böhmen geboren und tritt nach der Matura in das Priesterseminar in Wien ein. Am 19. Juli 1925 wird er zum Priester geweiht. Danach ist er Kooperator (Kaplan) von Niederhollabrunn (1925), Gloggnitz (1926), Patzmannsdorf (1926-1927), Inzersdorf (1927-1928), Jedlesee (1928-1930). Lokalprovisor und Pfarrer von Oberstinkenbrunn (1928-1935) und ab 1935 Pfarrer von Wultendorf. Parallel ist er Provisor von Loosdorf, Mittergraben, Großnondorf und Großschweinbarth.

In Wultendorf erlebt Paul Freudenthaler den Untergang des freien und unabhängigen Österreich am 12. März 1939. Am 9. November 1939 wird er unter der Beschuldigung, „ein Gegner der NSDAP und der Volksgemeinschaft“ zu sein, verhaftet und am 4. Dezember 1939 wieder freigelassen, aber mit Orts- und Kreisverbot und 1940 auch mit Schulverbot belegt.

Von 1943 bis 1965 ist er Pfarrer von Großschweinbarth (NÖ). Danach geht er in den Ruhestand und lebt in Wien Hietzing. Dort verstirbt er schließlich.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 288.

Paul Freudenthaler

Priester
* 27. Juni 1901
Erdberg/Znaim
† 18. Juni 1985
Wien
Ortsverbot, Haft