Hofrat Regierungsrat Wilhelm Schmied
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Mitglied des illegalen und im geheimen agierenden MKV Vorstands
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Wilhelm Schmied wächst in Wien-Favoriten auf. Nach dem Besuch der Volksschule und der gymnasialen Unterstufe wechselt er an die Lehrerbildungsanstalt in Wien-Landstraße (Kundmanngasse). In dieser Zeit tritt er der Mittelschulverbindung Rhenania bei.
Wilhelm Schmied ursprünglicher Wunsch, Medizin zu studieren, kann aufgrund des frühen Todes seiner Eltern nicht realisiert werden. Wegen der damaligen wirtschaftlichen Situation kann Wilhelm Schmied nach seiner Matura im Jahr 1925 nicht als Lehrer arbeiten und wird Leiter eines Horts der Favoritener Pfarren St. Antonius Padua und Maria Königin des Friedens (Pallottiner). Daneben belegt er einen zweijährigen Kurs in Staatsverrechnung an der Universität Wien. Erst mit 1. Februar 1930 findet er eine Anstellung in der Buchhaltung des Unterrichtsministeriums.
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht wird Wilhelm Schmied als politisch unzuverlässig vom Dienst entlassen und musste 1943/44 in der deutschen Wehrmacht Kriegsdienst leisten.
Im Jahr 1944 trifft sich das „illegale“ und im geheimen agierende Kartellpräsidium (Vorstand) des Mittelschüler Kartellverbands und bespricht die Wiedererrichtung des MKV nach dem Ende des Nationalsozialismus. In der Folge beruft Wilhelm Schmied für den 8. September 1945 ein Treffen der Wiener MKV-Verbindungen ein, wo er zum provisorischen Kartellvorsitzenden und Wiener Stadtverbandsvorsitzenden gewählt wird.
1946 wird Wilhelm Schmied rehabilitiert, arbeitet als Leiter der Revisionsgruppe des Unterrichtsministeriums und ab 1960 als Amtsdirektor im Personalreferat des Präsidiums. Zwischen den. 1945 und 1957 ist er Landesobmann-Stellvertreter des ÖAAB und zwischen 1954 und 1959 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat in Wien. Mit 1970 tritt er in den Ruhestand.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 13.10.2022.