Erwin Altenburger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März bis Juli 1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Erwin Altenburger entstammt kleinen obersteirischen Verhältnissen, absolviert die Volks- und Bürgerschule (Hauptschule) und erlernt das Handwerk eines Schuhmachers. Schon als Lehrling ist er von der Katholischen Soziallehre geprägt und ist 1918 in Leoben Mitbegründer einer Lehrlingsorganisation. Nach seiner Gesellenprüfung engagiert er sich im Katholischen Gesellenverein und im Reichsbund der katholischen Jugend.
Ab 1923 engagiert er sich sich in der Christlichen Gewerkschaft, wird einer der führenden Funktionäre der Christlichen Gewerkschaftsjugend und später Zentralsekretär der Gewerkschaft christlicher Textilarbeiter.
Im März 1938 wird Altenburger von der SS verhaftet und angeklagt, jedoch freigesprochen und im Juli 1938 enthaftet. Danach ist er als „Wehrunwürdiger“ in verschiedenen Berufen tätig. In der Folge gehört er dem Widerstandskreis um Lois Weinberger an.
Nach dem Krieg ist Altenburger sofort wieder politisch bzw. gewerkschaftlich tätig. So ist er bei der Gründung des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes (ÖAAB) dabei – später gf. Bundesobmann – und wird im Sommer 1945 einer der Sekretäre der Bundesleitung des ebenfalls neu gegründeten Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). Ab 1946 ist er für fast 30 Jahre Vizepräsident des ÖGB. Er war auch Nationalrat und kurz Bundesminister ohne Portefeuille in den 1940ern. Ab 1951 ist Erwin Altenburger erster Bundesvorsitzender der Fraktion Christliche Gewerkschafter.
Orte
Wohnort:
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 227f.
Photo: ÖVfStG