Dr. Alois Hanig

Photo von Alois Honig
Alois Hanig (Diözesanarchiv Wien)

Personalia

Geboren:

21. Juni 1892, Zwittau

Gestorben:

13. Februar 1970, Neunkirchen

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft Februar 1939 - Oktober 1939

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Alpenland Wien, K.Ö.H.V. Nordgau Wien

Lebenslauf

Alois Hanig studiert in Wien Theologie und wird am 21. Jänner 1918 in Wien zum Priester geweiht. Weitere Stationen seines priesterlichen Wirkens sind dann: Kooperator (Kaplan) in Laa a. d. Thaya, Großschweinbarth und Payerbach sowie Pfarrer in Dreistetten.

Als Pfarrer von Stillfried in NÖ wird er im Februar 1939 zusammen mit seiner Schwester in Haft genommen, da sie wegen „auffallend vieler Taufen von Juden“, die Alois Hanig zum Teil in deren Wohnung vorgenommen hat, öffentliches Ärgernis erregt hätten. Er wird wegen Amtsmissbrauchs zu acht Monaten Kerker verurteilt, den er als Invalide verlässt.

Am 1. Juni 1940 geht er in den Ruhestand.

Nach dem Krieg wird er 1947 zum Auditor am Diözesangericht Wien bestellt. 1948 promoviert er zum Dr. theol. und ist dann bis zu seinem Tode als Prosynodalrichter tätig. Er stirbt im Neunkireher Krankenhaus und wird in Wr. Neustadt begraben.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S.325/326.

Alois Hanig

Priester
* 21. Juni 1892
Zwittau
† 13. Feb. 1970
Neunkirchen
Haft