Dr. Alois Hanig
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft Februar 1939 - Oktober 1939
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Alois Hanig studiert in Wien Theologie und wird am 21. Jänner 1918 in Wien zum Priester geweiht. Weitere Stationen seines priesterlichen Wirkens sind dann: Kooperator (Kaplan) in Laa a. d. Thaya, Großschweinbarth und Payerbach sowie Pfarrer in Dreistetten.
Als Pfarrer von Stillfried in NÖ wird er im Februar 1939 zusammen mit seiner Schwester in Haft genommen, da sie wegen „auffallend vieler Taufen von Juden“, die Alois Hanig zum Teil in deren Wohnung vorgenommen hat, öffentliches Ärgernis erregt hätten. Er wird wegen Amtsmissbrauchs zu acht Monaten Kerker verurteilt, den er als Invalide verlässt.
Am 1. Juni 1940 geht er in den Ruhestand.
Nach dem Krieg wird er 1947 zum Auditor am Diözesangericht Wien bestellt. 1948 promoviert er zum Dr. theol. und ist dann bis zu seinem Tode als Prosynodalrichter tätig. Er stirbt im Neunkireher Krankenhaus und wird in Wr. Neustadt begraben.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S.325/326.