Hans Höller
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März 1938 - August 1938,
Entlassung 1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hans Höller leistet nach dem Besuch der Volks- und Ackerbauschule 1904–1907 seinen Militärdienst ab. 1909 tritt er in den Dienst der Amstettener Sparkasse. 1914–1917 wird er erneut zum Militärdienst eingezogen. Nach dem Ersten Weltkrieg ist er politisch tätig und ist 1921–1934 Abgeordneter der CSP im NÖ Landtag. Seit 1924 gehört er auch dem Gemeinderat von Amstetten an, wird 1925 zum Vizebürgermeister gewählt und 1934–1938 zum Bürgermeister. Beim Oster-Festkommers 1934 erhält er für seine tatkräftige Unterstützung das Ehrenband der Mittelschulverbindung Ostarrichia Amstetten verliehen.
Nach der Okkupation Österreichs durch das Dritte Reich wird er seines Amtes enthoben, verhaftet und bis August 1938 inhaftiert. Auch als Leiter der Sparkasse wird er sofort enthoben und durch den Nationalsozialist und Kaffeehausbesitzer Josef Hörmann ersetzt. Auch weitere Angestellte der Sparkasse, die beispielsweise Maria Bairhuber werden sofort entlassen. Anschließend erhält Hans Höller eine Anstellung in der St. Pöltener Diözesanverwaltung. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt er in die Kommunalpolitik zurück als Mitglied des Gemeinderates und zuletzt 1955–1958 als 1. Vizebürgermeister. Bis 1958 ist er auch wieder in der Sparkasse tätig.
Als Sparkassenleiter geht er in Pension und verstirbt an seinem 80. Geburtstag in Amstetten.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 131.
Landesarchiv NÖ