Dr. Hubert Marschall
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 15.03.1938 - 24.05.1938 (Einzelhaft),
KZ Dachau 24.05.1938 - 26.01.1940
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hubert Marschall besucht die Volks- und Mittelschule in Wels. Er beginnt nach der Matura 1922 das Lehramtsstudium mit den Fächern Geschichte und Geografie an den Universitäten Graz und Wien und tritt 1923 der Studentenverbindung Kürnberg Wien bei. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. wird er Gymnasialprofessor zunächst in Horn und dann am Weiser Gymnasiums. Er ist hoher Funktionär der Vaterländischen Front.
Nach dem Anschluss wird am 15.3.1938 bei ihm eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Er wird verhaftet und zwangsweise dienstenthoben. Er bleibt bis zum 24.5.1938 in Einzelhaft und wird sodann ins KZ Dachau überstellt. Am 26.1.1940 wird er enthaftet und zur Wehrmacht eingezogen, in Ostpreußen und an der russischen Front eingesetzt und gerät dann in Kriegsgefangenschaft.
Ab Juni 1946 ist er wieder als Gymnasialprofessor in Wels tätig und wird dort 1947 Direktor der Schule. Unter seiner Leitung wird das Bundesrealgymnasium Brucknerstraße errichtet.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 421/422.