Dr. h. c. Eduard Heinl

Eduard Heinl

Personalia

Geboren:

9. April 1880, Wien

Gestorben:

10. April 1957, Wien

Beruf:

Bundesminister

Verfolgung:

Haft März 1938 - 09.04.1938, Entlassung

Mitgliedschaften

A.V. Austria Innsbruck, K.a.V. Bajuvaria Wien, K.Ö.H.V. Mercuria Wien, K.Ö.H.V. Sängerschaft Waltharia Wien

Lebenslauf

Eduard Heinl besucht das Gymnasium in Wien. 1898 nach der Matura absolviert er einen Bankkurs an der Handelsakademie und studiert Volkswirtschaft an der Universität Wien. Dann tritt er in den Wiener Magistratsdienst ein und 1910 in den Landesdienst als Referent für Wohlfahrtsanstalten und Gewerbeförderung. Seit 1904 arbeitet er als Sekretär des christlichsozialen Politikers und Ministers Albert Gessmann (1852–1920). 1918 wird er zum Direktor des Gewerbeförderungsinstituts der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien bestellt. Er ist 1919 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung. Ferner ist er 1920–1934 Abgeordneter zum NR und bekleidet in den Jahren 1920/21 das Amt des Bundesministers für Handel und Gewerbe sowie 1930–1932 für Handel und Verkehr. 1926–1938 leitet er als Präsident die Österreichische Radio-Verkehrs-AG (RAVAG).

Im März 1938 nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wird er verhaftet und bis 9.4.1938 festgehalten, anschließend erfolgt die Entlassung aus allen öffentlichen Ämtern. Er zieht sich daraufhin in das Privatleben zurück.

Nach dem Krieg kehrt er in die Politik zurück zunächst 1945 als Staatssekretär für Industrie, Handel und Verkehr und 1946 als Bundesminister für Handel und Wiederaufbau.

Orte

Ehrung:

Dr. Eduard Heinl Gasse (Wien)

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 329/330.

Eduard Heinl

Bundesminister
* 9. Apr. 1880
Wien
† 10. Apr. 1957
Wien
Entlassung, Haft