Josef Grumbeck
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1938 - September 1939,
Entlassung,
Strafkompanie
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Josef Grumbeck besucht in St. Pölten die Lehrerbildungsanstalt. Dort wird er 1925 Mitglied der „Lehrerverbindung“ Aggstein. 1928 wird er als Volksschullehrer in Kobersdorf eingesetzt, 1931 in Scheibbs und später in Pöchlam. Ab 1935 übernimmt er die Hauptschullehrerstelle in Stadt Haag.
Nach dem Anschluss wird er, der ein bekannter Monarchist ist, aus dem Schuldienst entlassen und in Scheibbs ins Gefängnis gebracht. Seine Einweisung in das KZ Dachau ist bereits verfügt gewesen, aber wegen des Polenfeldzuges kommt er stattdessen zu einer Strafkompanie. 1940 wird er, an Tbc leidend, aus der Wehrmacht entlassen. Da Josef Grumbeck nun keine Anstellung als Lehrer mehr erhält, schlägt er sich als Musiklehrer in Waidhafen an der Ybbs durch, muss sich aber laufend der Kontrolle der NS-Behörden stellen. Aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung stirbt er im Dezember 1945 an seiner Tbc.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 316.