Dr. Josef Patsch CSsR

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Josef Patsch
Bild: Archiv Redemptoristen

Personalia

Geboren:

17. Dezember 1881, Graf

Gestorben:

1. Dezember 1963, Wels

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft 23.07.1938 - 31.07.1938

Lebenslauf

Josef Patsch wird in Graf in der Gemeinde Grins bei Landeck als Sohn des Alois Patsch geboren. Über seine Kindheit und Jungend ist nichts bekannt. Nach seiner Matura tritt er in die Kongregation des Heiligsten Erlösers (Redemptoristen) ein und gelobt seine Profess am 15. August 1903. Er studiert Theologie, promoviert 1909 und hat im gleichen Jahr seine Priesterweihe und ist in der Folge im Redemptoristenkloster Mautern aktiv.

Dort erlebt Josef Patsch auch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 12. März 1938. Der von den Nationalsozialisten unfreien “Abstimmung” am 10. April 1938 kann er sich mithilfe einer Ausrede entziehen. Am 7. Juli 1938 hält er eine Predigt, in welcher er das von den Nationalsozialisten eingeführte Eherecht kritisiert. Daraufhin wird er von einer aufgrund dieser “Hetzpredigt” angezeigt und am 23. Juli 1938 von der Gestapo verhaftet. Die SA durchsucht zwischenzeitlich das Kloster. Er bleibt bis zum 31. Juli 1938 in Graz in Haft. Danach wird er entlassen und ist weiterhin in Mautern aktiv.

Als er am 10. Oktober 1942 in Wien im Rahmen einer Predigt über den Wert und die Schönheit der Jungfräulichkeit redet, wird er von einer Krankenschwester, die sich beleidigt fühlt, angezeigt. Daraufhin wird Josef Patsch zur Gestapo nach Linz zitiert, die Anzeige wird jedoch zurückgelegt.

Danach wirk Josef Patsch im Redemptoristenkloster Puchheim, wo er die Befreiung Österreichs erlebt. Er bleibt in Puchheim und verstirbt schließlich in Wels im Jahre 1963.

Orte

Wirkungsstätte:

Quellen

Archiv der Kongregation des Heiligsten Erlösers (Redemptoristen)

Matricula Online

Josef Patsch CSsR

Priester
* 17. Dezember 1881
Graf
† 1. Dezember 1963
Wels
Haft