Dkfm. Siegfried Kail

Siegfried Kail

Personalia

Geboren:

21. Februar 1898, Wr. Neustadt

Gestorben:

18. April 1964, Bisamberg

Beruf:

Kammerbeamter

Verfolgung:

Haft 1938 (längere Zeit)

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Amelungia Wien, K.Ö.St.V. Marko-Danubia Korneuburg, K.Ö.St.V. Babenberg Wiener Neustadt

Lebenslauf

Siegfried Kail wird 1914 bei der Mittelschulverbindung Starhemberg (seit 1920 Babenberg) Wr. Neustadt aufgenommen. Nach der Matura studiert er in Wien Welthandel und wird 1917 Mitglied bei der Studentenverbindung Amelungia. Bereits 1920 ist er Mitbegründer der Akademikerhilfe (Studentenheime, z. B. Pfeilheim), wo er bis an sein Lebensende Funktionen innehat. Nach Abschluss des Studiums ist er zunächst Sekretär und Buchhalter beim Verband der niederösterreichischen landwirtschaftlichen Molkereigenossenschaften.

1928 wird er zum Sekretär im Präsidium der NÖ-Landwirtschaftskammer bestellt. Siegfried Kail übersiedelt 1937 nach Bisamberg und ist dort 1938 an der Gründung der Raiffeisenkasse beteiligt. Weiters ist er Bundesorganisationsleiter des Werkes „Neues Leben“ der Vaterländischen Front.

Nach dem Anschluss wird er von den Nationalsozialisten verhaftet und zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt. 1938 übernimmt die NSDAP die Häuser der Akademikerhilfe, löst die Akademikerhilfe zwangsweise auf und verfügt die Eingliederung in den NSDStB.

Nach 1945 wird er Beamter der NÖ-Landwirtschaftskammer und Bürgermeister von Bisamberg.

Orte

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 356/357. Photo: Archiv K.Ö.H.V. Amelungia

Siegfried Kail

Kammerbeamter
* 21. Feb. 1898
Wr. Neustadt
† 18. Apr. 1964
Bisamberg
Haft