Dr. Adolf Schemel
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März 1938 (kurze Zeit),
Entlassung 1938,
Haft 11.07.1938 - 16.02.1939
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Adolf Schemel besucht das k. k. Staatsgymnasium in Salzburg und beginnt nach der Matura 1899 das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, das er 1904 mit der Promotion abschließt. 1903 tritt er in den Salzburger Landesdienst ein, ist 1911–1922 an den Bezirkshauptmannschaften Salzburg Land und Zell am See tätig, danach im Gewerbereferat und Schulreferat der Landesregierung.
Nach dem Ersten Weltkrieg betätigt er sich auch kommunalpolitisch 1919–1931 als Gemeinderat der Stadt Salzburg sowie Klubobmann der Christlichsozialen, 1934 unter Landeshauptmann Franz Rehrl als Landeshauptmannstellvertreter und bis 12.3.1938 als Landesrat.
Nach dem Anschluss wird er vorübergehend inhaftiert. Am 1.4.1938 erfolgen die Zwangspensionierung und im Juli 1938 erneute Polizeihaft. Ende November 1939 wird er ohne Pensionsanspruch entlassen.
Nach dem Krieg wird Adolf Schemel am 7.5.1945 bei der Wiedergründung der Christlichsozialen Partei (CSP) in Salzburg zunächst als provisorischer Landesparteiobmann gewählt und am 10.5.1945 auf Vorschlag von CSP/ÖVP, SPÖ und KPÖ vom amerikanischen Militärgouverneur als Landeshauptmann (bis 12.12.1945) eingesetzt, anschließend übernimmt er bis 1949 wieder das Amt des Landeshauptmann-Stellvertreters.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 295.; Photo: ÖVfStg