Dr. Hans Schipper

Hans Schipper

Personalia

Geboren:

16. November 1912, Wien

Gestorben:

9. Dezember 1984, Wien

Beruf:

Sektionschef im Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie

Verfolgung:

Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf Hochverrats 1939 (drei Wochen)

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Mercuria Wien, K.Ö.St.V. Kürnberg Wien, K.Ö.St.V. Herulia Wien, Österreichische Freiheitsbewegungen

Lebenslauf

Hans Schipper besucht das Gymnasium in Wien XII und tritt 1929 der Mittelschulverbindung Herulia Wien bei. Nach der Matura 1931 beginnt er das Studium an der juridischen Fakultät der Universität in Wien und engagiert sich ab 1931 bei der Studentenverbindung Kürnberg. Nach der Promotion zum Dr. iur. 1936 tritt er in den Dienst der Stadt Wien.

Nach dem Anschluss wird er aus dem Verwaltungsdienst entlassen und ist zunächst als Versicherungsvertreter tätig, bis er zur deutschen Wehrmacht eingezogen wird (letzter Dienstrang Unteroffizier). Seit 1. Dezember 1939 gehört er der Österreichischen Freiheitsbewegung um Roman Scholz und Dr. Karl Lederer an. Nach der Auflösung der Widerstandsgruppe wird er wegen des Vorwurfs „Vorbereitung zum Hochverrat“ beim Gericht der Division Nr. 487 in Linz (Wehrkreis XVII) drei Wochen in Untersuchungshaft genommen, das Verfahren wird aber bis Kriegsende ausgesetzt.

Nach dem Krieg wechselt er als Magistratsbeamter in das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, wo er bis zum Sektionschef avanciert.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 298/299.

Hans Schipper

Sektionschef im Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie
* 16. Nov. 1912
Wien
† 9. Dez. 1984
Wien
Haft