Dr. Alexander Auer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft November 1939 - 25. August 1941, Haft November 1943 - Jänner 1944
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Alexander Auer studiert nach der Matura Rechtswissenschaften an der Universität Wien und besucht anschließend die Konsularakademien in Wien, Paris und Florenz. 1936 wird er bei der KÖL Starhemberg aufgenommen.
Nach dem Anschluss ist Alexander Auer vom Sommer 1938 bis August 1939 in Italien und dem damaligen Jugoslawien unterwegs, um einerseits seine Lungenkrankheit auszuheilen und andererseits Fremdsprachen zu lernen.
Vom November 1939 bis 25.08.1941 ist er wegen Verbindungen zu legitimistischen Widerstandsgruppen ist Haft. Am 24.11.1943 wird er vom Volksgerichtshof zu zwei Jahren Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Zur Begründung wird angeführt, dass er von dem hochverräterischen Unternehmen glaubhaft Kenntnis erlangt, aber keine Anzeige erstattet
hat. Damit wird darauf hingewiesen, dass Alexander Auer Kenntnis von der legitimistischen Widerstandsgruppe „Müller-Thanner“ gehabt haben soll.
Nach dem Krieg widmet Alexander Auer sich der Kulturpolitik und übernimmt 1946 das Amt des Generalsekretärs des Österreichischen Colleges Alpbach, dessen Präsident er 1960–1964 wird. 1948–1950 bekleidet er auch das Amt des Generalsekretärs der neu gegründeten Österreichisch-französischen Gesellschaft sowie 1954–1967 des Instituts zur Förderung der Künste in Wien.
Orte
Wohnort:
Quellen
- Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien), S. 17.