Hofrat Anton Stangelberger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 03.05.1938 - 17.06.1938,
KZ Dachau 17.06.1938 - 16.11.1940
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Anton Stangelberger besucht das Gymnasium in Wien und ist 1903 Gründungsmitglied der Mittelschulverbindung Thuiskonia Wien. Er setzt dann seine schulische Ausbildung in Horn fort und wird im WS 1904/1905 bei der Mittelschulverbindung Waldmark Horn aktiv. 1907 maturiert er in Horn und beginnt in Wien das Jus-Studium. Er tritt noch im gleichen Jahr der Studentenverbindung Austria Wien bei. Da er das Studium nicht abschließt, muss er Austria wieder verlassen. Nach dem Krieg wird er wieder als Urphilister aufgenommen.
Nach dem Ersten Weltkrieg tritt Anton Stangelberger in die Dienste des Sozialministeriums als Amtsrat im Landesinvalidenamt. 1936 ist er an der Gründung der Mittelschulverbindung Kahlenberg Wien beteiligt.
Nach dem Anschluss wird er am 3.5.1938 von der Gestapo verhaftet und aus dem öffentlichen Dienst gem § 4 Abs. I BBV entlassen. Nach Verhören am Morzinplatz wird er am 17.6.1938 nach Dachau ins KZ überstellt, wo er bis zum 16.11.1940 inhaftiert bleibt.
Nach dem Krieg kehrt Anton Stangelberger wieder m den Staatsdienst im Landesinvalidenamt zurück, zuletzt als wirklicher Amtsrat; bei seiner Pensionierung 1950 wird ihm der Titel Hofrat verliehen. 1947–1950 vertritt er als Bezirksrat die ÖVP.
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 330/331.
Photo: Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 24.11.2022.