Anton Matyas
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1938 (kurze Zeit)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Der Tullner Anton Matyas besucht nach drei Klassen Realschule die Lehrerbildungsanstalt (LBA) in St. Pölten, wo er 1922 mit Auszeichnung maturiert. Im Februar 1920 tritt er der Mittelschulverbindung Aggstein St. Pölten bei. Nach der LBA wird er zunächst Heimerzieher im burgenländischen Neudorf, dann Volksschullehrer in St. Pölten und ab 1928 in Höftein an der Donau. Er legt die Hauptschullehrerprüfung ab und wirkt an den Schulen in Absdorf und schließlich ab 1933 an der Knabenschule in Tulln. In diese Zeit fallt auch sein Engagement als Mitbegründer der Mittelschulverbindung Comagena zu Tulln.
Nach dem Anschluss 1938 wird er wegen seiner auffälligen Österreichischen Gesinnung in Schutzhaft genommen und erleidet in der Folge zahlreiche Demütigungen und Entbehrungen.
Nach dem Krieg wird Anton Matyas Bezirksschulinspektor für den Bezirk Tulln. Nebenbei wirkt er als Gemeinde- und Stadtrat sowie als Förderer der Mundartdichtung des Tullnerfeldes und als Schriftsteller.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 423/424.