Leopold Leutgeb

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Leopold Leutgeb (Diözesanarchiv Wien)

Personalia

Geboren:

29. April 1891, Obernalb

Gestorben:

25. November 1948, Bern

Beruf:

Priester und Lehrer

Verfolgung:

Haft 1938,
Flucht in die Schweiz

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Amelungia Wien, K.Ö.St.V. Tuistonia Mödling

Lebenslauf

Leopold Leutgeb tritt nach der Matura am Gymnasium in Hollabrunn ins Priesterseminar in Wien ein und studiert Theologie. 1912 tritt er der Studentenverbindung Amelungia bei. Er legt auch die Lehramtsprüfung für Religion an Gymnasien ab. Nach der Priesterweihe 1916 ist er zunächst als Kooperator (Kaplan) in Fischamend und Guntramsdorf tätig und übernimmt 1918 als Pfarrer die Gemeinde St. Stephan in Baden bei Wien, wo er auch als Religionsprofessor tätig ist. Er gehört zu den Mitbegründern der Christlichsozialen Partei in Baden und übernimmt 1931 bis 1934 für sie ein Mandat als Abgeordneter zum Nationalrat.

1938 wird er nach dem Anschluss vom Dienst suspendiert und verhaftet. Nach seiner Enthaftung flieht er über Italien in die Schweiz. Er verstirbt mit 57 Jahren in Bern.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 411.

Leopold Leutgeb

Priester und Lehrer
* 29. Apr. 1891
Obernalb
† 25. Nov. 1948
Bern
Haft, Flucht