Univ.-Prof. Dr. Hans Kresbach
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Geheimer Verbindungsbeitritt 1941
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hans Kresbach wird als Sohn des späteren Grazer Gymnasialdirektors Emmerich Kresbach sen. geboren und besucht das Akademische Gymnasium in Graz. Nach seiner Matura im Jahr 1941 beginnt er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Graz (Dr. med. Anfang 1949). Dort tritt er am 03.06.1941 der „illegalen“ und im Untergrund agierenden Studentenverbindung Carolina bei. Er gehört damit zu jenen zwölf Carolinen bzw. 72 CVern, die den Mut gehabt haben, in der Nazizeit „treu zu Gott und Vaterland“ zu stehen. Mit Beginn des Studiums wird er auch zur Studentenkompanie Graz einberufen, die hauptsächlich aus Medizinern besteht. Dort wird er Sanitäts-Gefreiter und ist neben dem Studium u. a. bei der Gebirgs-Sanitätseinheit Saalfelden sowie im Lazarett Lübben (Brandenburg) eingesetzt.
Nach dem Krieg setzt Hans Kresbach sein Studium fort. Nach Studienende und Tätigkeiten am Pharmakologischen Institut, am Landeskrankenhaus Wagna bei Leibnitz und an der Medizinischen Klinik in Graz ist er ab 1. September 1950 an der Dermatologie der Universität Graz. Dort beginnt er eine wissenschaftliche Laufbahn und leitet ab 1953 u. a. die Allergie-Test-Station. Im März 1960 habilitierte er sich und erhält 1968 den Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors verliehen.
Mit 27. Januar 1970 wird Hans Kresbach als Nachfolger von Anton Musger zum ordentlichen Universitätsprofessor und zum Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie an der Universität Graz ernannt. Im Studienjahr 1974/75 ist er Dekan der Medizinischen Fakultät. Von 1981 bis 1984 ist er dort Vorsitzender des Klinikausschusses. Nachdem er bereits 1989 seine Funktion als Klinikvorstand zurückgelegt hat, wird er 1991 emeritiert.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 23.09.2022.