Hofrat Mag. Leonhard Neumann
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 12.03.1938 - 19.03.1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Leonhard Neumann wird als Sohn des im Pferdegestüt Radautz [Radauti/Bukowina] tätigen Beamten Ferdinand Neumann und seiner Ehefrau Valerie (geb. Pohl) geboren. Er besucht zuerst die Volksschule in Radautz, das Pferdegestüt muss jedoch 1914 aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs verlegt werden. Aufgrund häufiger Standortwechsel des Gestüts hat Leonhard Neumann viele Schulwechsel, maturiert schließlich 1925 am Akademischen Gymnasium in Graz. Im Anschluss beginnt er mit einem Lehramtsstudium in Graz. Er wird 1926 Mitglied der Studentenverbindung Babenberg Graz, engagiert sich in der Christlich-Deutschen Turnerschaft [heute: Sportunion] und wird nach der Lehramtsprüfung AHS-Professor für Mathematik und Darstellende Geometrie in Graz.
Unmittelbar nach dem Anschluss wird er verhaftet und eine Woche festgehalten.
Bald kommt er zur Wehrmacht und wird dort Offizier. 1944 wird er zuerst in Russland verletzt und wird im Anschluss in Frankreich eingesetzt, wo er in Kriegsgefangenschaft kommt.
Nach dem Krieg ist er wieder als Lehrer, am Pestalozzigymnasium in Graz tätig, wo er 1951 zum Direktor ernannt wird. Besondere Verdienste erwirbt er sich als Motor für den Ankauf des Hauses seiner Babenberg.
1971 geht er schließlich in den Ruhestand. Der Vater zweier Kinder verstirbt in Graz.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 445.
Privatarchiv DI Reinhold Neumann