Dr. Hannes Krasser
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Geheimer Verbindungsbeitritt zur K.A.V. Norica am 15.01.1940
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Hannes Krasser wird als Sohn des Rechtsanwaltes Emil Krasser geboren. Seine Mutter ist Friederike, geb. Wild, eine Tochter des Feinkosthändlers und k. k. Hoflieferanten Dominik Wild, der zusammen mit seinem Bruder Joseph Wild (F-B EM) die diesbezügliche Firma Gebrüder Wild führt.
Nach der Volksschule bei den Schulbrüdern in Wien-Fünfhaus (Gebrüder-Lang-Gasse) absolviert Krasser 1939 das Gymnasium in Wien-Mariahilf (Amerlingstraße). Danach geht er, um den Zulassungsbestimmungen zum Studium zu entsprechen, zum Reichsarbeitsdienst. Im Herbst 1939 beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1946). Am 15.01.1940 tritt er der „illegalen“ im Untergrund agierenden Studentenverbindung Norica bei. Damit gehört er zu jenen 72 nachgewiesenen CVern, die während der Nazizeit einer österreichischen CV-Verbindung beigetreten sind.
Ende April 1941 wird Hannes Krasser zum Gerichtsreferendar zugelassen, aber bereits am 1. Mai 1941 zur deutschen Wehrmacht eingezogen (Sanitätsersatzabteilung XVII Wien). 1942 wird er nach Linz verlegt. Dort kann er nebenher am Landestheater Linz Schauspielunterricht nehmen und im Mai 1944 entsprechende Prüfungen ablegen (Eignungsprüfung I und II). Ende des Krieges gerät er als Sanitäts-Unteroffizier in Linz in US-Kriegsgefangenschaft und kann Ende August 1945 auf abenteuerlichen Wegen nach Wien zurückkehren.
Nach dem Krieg wurde Hannes Krasser Rechtsanwalt und engagierte sich in der ÖVP, wo er zuerst Gemeinderat und Landtagsabgeordneter wurde und später Stadtrat.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 22.09.2022.