MR Dr. Rudolf Grohs
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März 1938 - 17.05.1938,
KZ Dachau 17.05.1938 - 27.09.1939,
KZ Flossenbürg 27.09.1939 - 02.03.1940,
Entlassung
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Nach der Matura studiert Rudolf Grohs Jus an der Universität Wien und tritt nach Studienabschluss in den Dienst der Post- und Telegraphenverwaltung. Als 1933 auf der Liste von illegalen Nationalsozialisten auch der damalige Generaldirektor Dr. Artur Aigner, der als möglicher Minister nach einem Putsch durch die Nazis vorgesehen ist, gefunden wird, kommt es hier zu größeren Säuberungen und Neubesetzungen.
Daraufhin ernennt Handelsminister Fritz Stockinger (1894–1968) Sektionsrat Rudolf Grohs zum Präsidenten der Post- und Telegraphendirektion Linz.
Nach dem Anschluss wird Rudolf Grohs verhaftet und am 17.5.1938 in das KZ Dachau überstellt. Von dort wird er am 27. September 1939 in das KZ Flossenbürg verlegt, wo er am 2. März 1940 entlassen wird. Ab 1942 ist er bis Kriegsende als Buchhalter tätig.
Nach dem Krieg wird er als Beamter rehabilitiert und zuletzt zum Ministerialrat ernannt sowie in den Vorstand der Betriebsabteilung in der Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung berufen. Er ist auf dem Friedhof in Perchtoldsdorf/NÖ begraben.
Orte
Verfolgung:
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 103.