Regierungsrat Ernst Gubitzer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung, Haft 17.03.1938 - 20.03.1938, Haft 24.06.1938 - 24.08.1938, Haft 27.12.1939 - 12.01.1940
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Ernst Gubitzer besucht das Bundesgymnasiums in Krems, wo er Mitglied der Mittelschulverbindung Austria Krems wird. Nach der Matura studiert er zunächst Philosophie und dann Jus in Wien und wird 1925 bei der Studentenverbindung Pflug aufgenommen. Er geht dann in den Verwaltungsdienst.
Nach dem Anschluss wird er sofort als Stadtamtskommissär unter Kürzung der Bezüge seines Dienstes enthoben und am 17.2.1939 ohne Pensionsanspruch entlassen. Vom 17.03.1938 – 20.3.1938 wird er in Schutzhaft genommen. „Wegen Verbrechen des Missbrauches der Amtsgewalt“ wird gegen ihn vom 24.6.1938 – 2.7.1938 ermittelt. Das Verfahren wird zwar mangels Beweises eingestellt, Ernst Gubitzer aber bis zum 24.8. in Schutzhaft gehalten. Vom 27.12.1939 – 12.1.1940 wird er erneut inhaftiert. Bis Kriegsende arbeitet er als Prokurist der Bauunternehmung Soche in Wien III. In dieser Zeit erlebt er vier Hausdurchsuchungen.
Nach dem Krieg ist Ernst Gubitzer als Stadtamtsdirektor des Magistrates Krems tätig und wird dann kaufmännischer Direktor der Kremser Stadtwerke.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 108/109.