Josef Feichtner

Personalia

Geboren:

23. Juni 1889, Breitenbach/Inn

Gestorben:

26. Juni 1965, Salzburg

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Polizeihaft 18.12.1940 - 06.01.1941,
Tätigkeitsverbot (Schulverbot)

Mitgliedschaften

K.Ö.St.V. Sternkorona Hall

Lebenslauf

Josef Feichtner besucht das Franziskanergymnasium in Hall/Tirol und tritt 1908 der Mittelschulverbindung Sternkorona Hall bei. Nach der Matura studiert er in Innsbruck Philosophie und Theologie und wird nach Abschluss der Studien 1913 in Salzburg zum Priester geweiht. 1933–1941 wirkt er als Pfarrer in Stumm im Zillertal.

1941–1946 ist er als Dechant in Reith bei Brixlegg tätig. Hier wird er von 18. Dezember 1940 – 06. Jänner 1941 im Polizeigefängnis in Innsbruck inhaftiert. In dieser Zeit ist er – wie Gauleiter Franz Hofer (1902–1975) in einem Brief an Erzbischof Andreas Rohracher von Salzburg (1943–1969) mitteilt – „mehrfach in politischer Hinsicht unangenehm aufgefallen“. Dechant Josef Feichtner wird deswegen „Schulverbot“ erteilt, er darf auch keinen Religionsunterricht mehr abhalten, ebenfalls ist ihm die Erteilung vom Erstkommunionunterricht untersagt.

Erzbischof Rohracher beruft Josef Feichtner 1946 in das Domkapitel. Als Domkapitular ist er Generaldechant für den Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg. 1949–1963 hat er das Amt des Dompfarrers in Salzburg inne. 1961 wird er zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt.

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 67.

Josef Feichtner

Priester
* 23. Juni 1889
Breitenbach/Inn
† 26. Juni 1965
Salzburg
Tätigkeitsverbot, Haft