Dr. Dominik Willner
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 26.08.1943 - 04.12.1943,
KZ Dachau 04.12.1943 - 26.04.1945
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Der in Mähren geborene Dominik Willner maturiert mit Auszeichnung am Erzbischöflichen Gymnasium in Kremsier und geht dann zum Studium der Theologie nach Wien. Hier tritt er 1905 der Studentenverbindung Nordgau Wien bei. Nach Promotion und Priesterweihe ist er 1929 als Oberkaplan und Vizebürgermeister in Sternberg in Nordmähren tätig. 1936 wird er mit dem Ehrentitel Päpstlicher Geheimkämmerer ausgezeichnet.
Wegen vermeintlicher defaitistischer Äußerungen wird der inzwischen zum Erzpriester (Dechant) ernannte Dominik Willner am 26. August 1943 von der Gestapo verhaftet. Er kommt zunächst in das Gefängnis Troppau und wird am 4. Dezember 1943 in das KZ Dachau überstellt. Auf dem Evakuierungsmarsch aus Dachau am 26. April 1945 erlangt er die Freiheit.
Nach dem Krieg tritt der nunmehr Heimatvertriebene in den Dienst der Diözese St. Pölten, wird hier 1947 Pfarrprovisor in Dürnstein und übernimmt 1952 noch Aushilfstätigkeiten in Leiben. Am 24. September 1971 verstirbt er im Krankenhaus des Göttlichen Heilandes in Wien-Dornbach.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 591.