Dr. Franz Nicoladoni

Personalia

Geboren:

4. September 1889, Saalfelden

Gestorben:

1. November 1967, Linz

Beruf:

Staatsanwalt

Verfolgung:

Haft März 1938 (kurze Zeit),
Entlassung 1938

Mitgliedschaften

K.Ö.H.V. Leopoldina Innsbruck, K.Ö.St.V. Sternkorona Hall

Lebenslauf

Franz Nicoladoni besucht das Gymnasium in Hall/Tirol und wird 1906 bei der Mittelschulverbindung Sternkorona Hall aufgenommen. Nach der Matura geht er nach Innsbruck zum Studium der Rechtswissenschaften und tritt 1908 der Studentenverbindung Leopoldina Innsbruck bei. Nach dem Absolutorium beginnt er beim Divisionsgericht in Trient den aktiven Militärgerichtsdienst und steigt zum Hauptmann Auditor auf.

Nach dem Krieg wird er in die Ziviljustiz übernommen und wird Staatsanwalt zunächst in Linz und dann in Steyr. 1936–1938 ist er als Obmann der OÖ-Landesbeamtenkammer und als Landesfachleiter der VF tätig.

Nach dem Anschluss wird er in Steyr verhaftet und anschließend in den Ruhestand versetzt. Nach der Enthaftung findet er dann eine Stelle beim Arbeitsamt in Steyr, wird jedoch nach einiger Zeit dort wegen politischer „Untragbarkeit“ wieder entlassen. Dann arbeitet er in einer Metallwarenfabrik.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird er Leiter der Staatsanwaltschaft in Steyr und später Oberstaatsanwalt in Linz.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 230.

Franz Nicoladoni

Staatsanwalt
* 4. Sep. 1889
Saalfelden
† 1. Nov. 1967
Linz
Entlassung, Haft