Karmelitenkonvent Graz - Maria Schnee OCD

Das Kloster Maria Schnee ist ein Konvent der Unbeschuhten Karmeliten in der Grazer Grabenstraße im dritten Stadtbezirk Geidorf. Das Kloster liegt am Fuß des Reinerkogels, etwas abseits der Grabenstraße. Im Innenhof des Klosters befindet sich die Kloster- und Wallfahrtskirche Maria Schnee.

Schon 1553 wurde eine Waldkapelle Maria Schnee als Wallfahrtsort erstmals urkundlich erwähnt. Das ehemals bürgerliche spätbarocke Anwesen ist mit dem Jahr 1687 datiert.

Das alte Kloster der Karmeliten am Karmeliterplatz wurde 1789 im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben (heute Steiermärkisches Landesarchiv). In den 1840 siedelten sich die Karmeliten wieder in Graz an, indem sie das Anwesen erwarben (seit 1842 im Besitz des Ordens); zuvor war ein Versuch der Unbeschuhten Karmelitinnen misslungen, das Kloster zu erwerben (diese errichteten unweit am Fuß des Rosenberges den Konvent St. Josef).

Als die Karmeliten in Graz ihren Konvikt wiedererrichteten, wurde ab 1844 zur Zeit des Spätbiedermeier das Bauwerk von Georg Hauberrisser dem Älteren, dem Architekten der Herz-Jesu-Kirche, erweitert und zu einem Kloster umgebaut.

Während des NS-Regimes dienten die Räumlichkeiten des Klosters als Heim der Grazer Gebietsmusikschule der Hitlerjugend. Nach dem Krieg wurde das Kloster restituiert.

Quellen

  • Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Karmelitenkloster_Maria_Schnee_(Graz)