Dr. Erich Koppensteiner

Erich Koppensteiner besucht das Seipl-Gymnasium in Wien-Meidling. Am 26.7.1943 wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und rückt zum 109. sArt1Rgt in Brünn ein. Nach einer Woche wird er verhaftet und für sechs Wochen in Brünn in Untersuchungshaft gehalten. Er wird dann zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt „wegen Zersetzung der Wehrkraft“.

Dieses Urteil wird aber von General Heinrich Stümpel, dem Stadtkommandant von Wien (später aktiver Widerstandskämpfer), nicht angenommen, sondern in drei Wochen verschärften Arrest umgewandelt, der aber durch die bisherige sechswöchige U-Haft bereits abgegolten ist. Ferner wird ihm als zusätzliche Strafe auferlegt, „im Frieden“ nicht mehr an einer Universität studieren zu dürfen. Gegen Ende des Krieges wirkt Erich Koppensteiner im April 1945 bei der militärischen Widerstandsgruppe „Hohe Wand“ mit.

Nach dem Krieg absolviert er sein medizinisches Studium und ist nach der Promotion und Ausbildung als Facharzt für Zahnheilkunde tätig.