Josef Fink

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Josef Fink (ÖVfStG)

Personalia

Geboren:

29. März 1903, Langen

Gestorben:

14. November 1962, Ranggen

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft 06.04.1939 - 1940

Mitgliedschaften

K.M.V. Kustersberg Bregenz

Lebenslauf

Josef Fink wird in Langen bei Bregenz geboren. Nach der Schulbildung tritt er ins Priesterseminar ein und wird am 29. Juni 1927 zum Priester geweiht. Danach ist er Kooperator (Kaplan) in Dornbirn-Oberdorf, Wängle, Pfunds, Fließ und St. Margarethen.

In St. Margarethen erlebt er auch die Okkupation Österreichs im März 1938. Im Februar 1939 hält er eine Predigt, in welcher er den Staat kritisiert.

Wenn eine Ordensperson oder ein Priester in seiner Berufsausübung dem Rufe Gottes untreu wird, so ist das zunächst Sache der Kirche und nicht des Staates, hier einzugreifen.

Aus der Predigt von Josef Fink

Daraufhin erhält er am 10. März 1939 den Bescheid, dass ihm die Erlaubnis zur Erteilung des Religionsunterrichts in Gallzein entzogen wird. Am 12. März berichtet er hierüber der Gemeinde nach dem Gottesdienst. Dann wird der Pfarrer von St. Margarethen am 6. April 1939 wegen einer Predigt und „kritischer Äußerungen“ verhaftet und im Prozess am 8. Juli 1939 „wegen Kanzelmissbrauchs“ zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

Nach seiner Entlassung wird er am 1. Mai 1940 zum Kaplan in Längenfeld und im Anschluss in Matrei in Osttirol. Dort erlebt er die Befreiung Österreichs im Mai 1945.

Danach wird Josef Fink am 1. Dezember 1945 Pfarrer von Schlaiten, 1953 von Uders und schließlich1957 Pfarrprovisor von Ranggen. Er verstirbt in dieser Funktion 1962.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45.

Diözesanarchiv Innsbruck

Josef Fink

Priester
* 29. März 1903
Langen
† 14. Nov. 1962
Ranggen
Haft