Bernhard Mecklenburg
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 02.02.1943 - 02.07.1943,
KZ Dachau 02.07.1943 - 29.04.1945
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Bernhard Mecklenburg geht zum Theologiestudium nach Innsbruck. Hier tritt er 1925 der Studentenverbindung Unitas-Norica Innsbruck bei und ist 1927 Gründungsmitglied der Studentenverbindung Unitas-Greifenstein Innsbruck. 1930 erhält er die Priesterweihe. Nach Seelsorgetätigkeiten als Kaplan in Hagen bei Osnabrück und Flensburg wird er zum Pfarrer der neu errichteten Pfarrgemeinde Herz-Jesu in Bremen ernannt. 1941 wird ihm die Seelsorge in der Diasporagemeinde in Güstrow übertragen. Diese Arbeit „im Steinbruch des Herrn“ überfordert seine körperlichen Kräfte. Der Osnabrücker Bischof Wilhelm Berning (1914–1955) versetzt ihn auf seine Bitte hin im August 1942 nach Hamburg-Rahlstedt an die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt.
Am 2. Februar 1942 wird er hier wegen kritischer Äußerungen zur Judenfrage von der Gestapo verhaftet und ins Polizeigefängnis Fuhlsbüttel [1933–1936 als KZ eingerichtet] eingeliefert. Am 2. Juli wird er dann bis zum Ende des Krieges in das KZ Dachau überführt.
Nach der Befreiung aus dem KZ kehrt er an seine frühere Pfarrstelle zurück. Wegen seiner zunehmenden Krankheit wird er am 1. März 1961 von seinem Amt entbunden. Am 3. Februar 1962 verstirbt er in der Robert-Koch-Klinik in Freiburg/Brsg. nach einer schweren Operation.
Orte
Verfolgung:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 216.