Dr. Thomas Weiss

Personalia

Geboren:

24. Dezember 1907, Götzis

Gestorben:

2. Juni 1968, Klagenfurt

Beruf:

Polizeibeamter

Verfolgung:

Haft 11.03.1938 (kurze Zeit),
Entlassung 1938,
Haft 1941 - Mai 1945 (Kriegsende)

Mitgliedschaften

K.Ö.St.V. Gral Klagenfurt, K.Ö.St.V. Babenberg Klagenfurt

Lebenslauf

Thomas Weiss besuchte als Vollwaise das Knabenseminar Marianum in Klagenfurt. Dort wird er von seinem Mitschüler Josef Klaus (dem späteren Bundeskanzler) auf die Mittelschulverbindung Gothia (heute Babenberg) Klagenfurt mitgenommen und so tritt er 1925 bei. Nach der mit gutem Erfolg bestandenen Matura geht Thomas Weiss, unterstützt durch den Klagenfurter Gemeinderat Dr. Ignaz Tschurtschenthaler, nach Graz zum Studium der Rechte. 1929 wird er Mitglied der Studentenverbindung Traungau Graz. 1935 promoviert er zum Doctor iuris. Im Jahre 1936 tritt der junge Jurist in die Dienste der Stadt Klagenfurt, wo er bis zum Anschluss 1938 als Polizeidirektor tätig ist.

In der Nacht 11./12.3.1938 wird Thomas Weiss verhaftet und dann als politisch unzuverlässig entlassen. Er findet eine Anstellung in der Privatwirtschaft, wird aber 1941 erneut verhaftet und in ein Anhaltelager gebracht. Von dort kommt er zu einer Strafkompanie und gerät bei Odessa in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 24.12.1947 zurückkehrt.

Nach dem Krieg tritt er wieder in die Dienste der Stadt Klagenfurt.

Orte

Wohnort:

Stauderplatz 8 (Klagenfurt)

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 586/587.

Thomas Weiss

Polizeibeamter
* 24. Dez. 1907
Götzis
† 2. Juni 1968
Klagenfurt
Entlassung, Haft