Dr. Karl Schmidt
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 13.03.1938 - 01.05.1938,
Entlassung 1939,
Enteignung 1939,
Widerstandskämpfer (unentdeckt)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Karl Schmidt studiert nach der Matura Medizin in Wien und wird 1911 bei der Studentenverbindung Babenberg Wien aufgenommen. Dann wird er zum Militärdienst eingezogen und kann erst nach dem Krieg sein Studium mit der Promotion 1921 abschließen. Anschließend arbeitet er als praktischer Arzt. 1932 wird er zum Direktor des Wilhelminenspitals bestellt.
Hier muss er nach dem Anschluss eine Reihe von Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durch die Gestapo über sich ergehen lassen und wird vom 13. März 1938 bis 1. Mai 1938 inhaftiert. lm März 1939 wird er entlassen durch Zwangspensionierung und sein Haus enteignet. Zur Wehrmacht eingezogen wird ihm daraufhin – auf Grund seiner Auszeichnungen im Ersten Weltkrieg – die Führung des Reservelazaretts Xlg in Wien-Laxenburg übertragen. Ab 1941 ist er Mitglied einer Widerstandsgruppe, deren Ziel es ist, Wehrmachtsangehörige möglichst lange vom Fronteinsatz fernzuhalten.
Nach dem Krieg wird er als öffentlicher Verwalter des Rudolfinerhauses eingesetzt. 1946 tritt er dann die Stelle des Chefarztes und Leiters des St. Elisabeth-Krankenhauses an.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 506.; Photo: ÖVfStg