August Josef Lux
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
KZ Dachau 01.04.1938 - 14.07.1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
August Josef Lux wird als Sohn einer aus dem Rheinland stammenden Familie 1871 in Wien geboren. Autodidaktische Studien in Wien, Paris und London folgen. Ab 1901 betätigte er sich als Kunst- und Romanschriftsteller sowie als Architekturkritiker. 1904–1908 ist er Herausgeber der „Hohe-Warte-Illustrierten Halbmonatsschrift für die künstlerischen, geistigen und wirtschaftlichen Interessen der städtischen Kultur-Hohe-Warte“. Ab 1907 bemüht er sich, in Österreich ein Pendant zum Münchner Deutschen Werkbund zu gründen. Er gehört zu den Mitbegründern der „Bildungsschule“ in Hellerau-Dresden. 1918–1920 ist er als Pressesprecher für den Salzburger Festspielhausbau tätig. 1921 bekennt sich der Fünfzigjährige bewusst zum katholischen Glauben. 1926 übersiedelt er nach Anif. Er ist Mitbegründer der Richard-von-Kralik-Gesellschaft und Herausgeber der in Salzburg erscheinenden Zeitschrift „Kunst- und Kulturrat“. Ab 1930 ist er Leiter der „Lux-Spielleute Gottes“ und gehört zu den Mitbegründern der „Bildungsschule“ in Hellerau-Dresden.
Nach dem Anschluss wird er wegen seines religiösen Engagements, seiner Schriften und seines politischen Bekenntnisses zur Geschichte Österreichs („Österreich über alles“) verhaftet und mit dem „Prominententransport“ am 1.4.1938 ins KZ Dachau überstellt. Seine Schriften werden auf dem Residenzplatz in Salzburg verbrannt.
Erst am Ende des Krieges kann der mit Berufsverbot belegte Schriftsteller nach Salzburg zurückkehren und gründet dort den „Österreichischen Kulturbund“. 1946 wird ihm der Professoren-Titel verliehen. Er widmet sich wie vor dem Krieg der Förderung der religiösen Laienspielbewegung und des künstlerischen Nachwuchses. Bereits zwei Jahre nach seiner Rückkehr verstirbt er und wird in einer Ehrengruft der Stadt Salzburg auf dem Kommunalfriedhof beigesetzt.
Orte
Verfolgung:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 416.