Dr. Mag. Herbert Watschinger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Geheimer Verbindungsbeitritt am 01.12.1944
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Herbert Watschinger wird als Sohn des Gymnasialprofessors Michael Watschinger geboren und besucht in Linz das Gymnasium, wo er gemeinsam mit dem späteren oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Ratzenböck in der Marianischen Kongregation der Jesuiten ist. Nach der Matura beginnt er 1940 das Studium an der Medizinischen Fakultät der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag im damaligen Protektorat Böhmen-Mähren, geht aber bald an die Karl-Franzens-Universität in Graz. Er wird jedoch in der Folge zur deutschen Wehrmacht eingezogen und kann das Medizinstudium im Rahmen einer Medizinerkompanie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck fortsetzen. Dort kommt er in Kontakt mit der „illegalen“ und im Untergrund agierenden Studentenverbindung Alpinia Innsbruck, der er im Dezember 1944 beitritt.
Gegen Ende des Krieges gerät Herbert Watschinger in englische Kriegsgefangenschaft. Von dort zurückgekehrt beendet er sein Medizinstudium in Innsbruck (Dr. med. 1947). Danach absolviert er seinen sog. Turnus im Linzer Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Während dieser Zeit reift bei ihm der Entschluss, Priester zu werden. Er beginnt 1952 als Priesteramtsanwärter der Diözese Linz das Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. theol. 1956) und wird 1956 zum Priester geweiht. Im Anschluss daran ist er zuerst Kaplan in Schwanenstadt (Bezirk Vöcklabruck) und dann in Schärding.
Herbert Watschinger wird im Anschluss Missionar und Arzt in Tansania und errichtet drei Krankenhäuser. Seine Projekte und seine Gesundheitszentren werden in der Zwischenzeit von der Austrian Development Agency finanziert.
Orte
Wirkungsstätte:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 17.10.2022.