DI Rudolf Kloss

Rudolf Kloss

Personalia

Geboren:

23. Februar 1902, Wien

Gestorben:

27. November 1982, Wien

Beruf:

Sektionschef

Verfolgung:

Haft 12.03.1938 - 02.04.1938, KZ Dachau 02.04.1938 - 13.03.1939

KZ-Nummer:

13855

Mitgliedschaften

K.a.V. Bajuvaria Wien, K.Ö.H.V. Amelungia Wien

Lebenslauf

Rudolf Kloss studiert nach der Matura an der Realschule in Wien an der Technischen Hochschule in Wien Hochbau. 1920 wird er bei der Studentenverbindung Amelungia aufgenommen. Nach der Graduierung zum Diplomingenieur 1928 tritt er zunächst in den NÖ-Landesdienst und wechselt 1933 in den Bundesdienst und wird im Handelsministerium 1934 zum Regierungsbaukommissär ernannt. In den 20er Jahren organisiert er im Rahmen der „Akademischen Pilgerschaft“ mehrere Wallfahrten nach Rom. Neben seinem Beruf ist er 1933–1938 Generalsekretär des „Neuen Lebens“, der Wohlfahrtseinrichtung der VF.

Im Zuge des Anschlusses wird Rudolf Kloss in der Nacht vom 11.3.1938 verhaftet und außer Dienst gestellt. Er wird anschließend mit dem ersten Transport, dem sog. Prominententransport, am 2.4.1938 in das KZ Dachau gebracht, wo er bis zum 13.03.1939 in Haft bleiben muss. Nach der Enthaftung findet er zunächst eine Beschäftigung im Heeresbauamt und später dann als Zivilingenieur.

Nach dem Kriege ist er als Sektionschef und Leiter der Sektion Hoch- und Tiefbau im Ministerium für Handel und Wiederaufbau maßgeblich am Wiederaufbau Österreichs beteiligt – und hier auch an der Schaffung des Wasserwirtschafts- und des Wohnhauswiederaufbaufonds.

Orte

Verfolgung:

KZ Dachau (Deutschland)

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 164.; Photo: ÖVfStg

Rudolf Kloss

Sektionschef
* 23. Feb. 1902
Wien
† 27. Nov. 1982
Wien
Haft, KZ Dachau