Hofrat Dr. Hans Brandstätter

Hans Brandstätter

Personalia

Geboren:

11. November 1899, Kematen

Gestorben:

18. Jänner 1981, Linz

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 12.03.1938 - 29.07.1938,
KZ Dachau 29.07.1938 - 31.08.1942,
Entlassung am 31.08.1942

KZ-Nummer:

18305

Mitgliedschaften

K.Ö.St.V. Kürnberg Wien

Lebenslauf

Hans Brandstätter besucht in Kremsmünster das Gymnasium. Während des Ersten Weltkriegs wird er für 14 Monate eingezogen. Anschließend maturiert er 1920 und ist die nächsten fünf Jahre als Bankbeamter tätig.

Dann beginnt er das Studium an der Juridischen Fakultät in Wien, das er 1930 mit der Promotion abschließt. 1928 tritt Hans Brandstätter bei der Studentenverbindung Kürnberg bei. Seine weitere berufliche Laufbahn beginnt er als Konzeptsbeamter, wird dann ab 1934 der Bezirkshauptmannschaft Ried zugeteilt und ist ab 1938 als Regierungskommissär bei der OÖ Landesregierung tätig.

Wegen seiner Tätigkeit bei der VF wird er nach dem Anschluss bereits am 12. März 1938 zusammen mit Walter Ortner verhaftet. Nach der viermonatigen Haft im Gefangenenhaus in Ried und der Gestapohaft in Linz wird er am 29.7.1938 in das KZ Dachau überstellt. Nach seiner Entlassung als politischer Häftling am 31. August 1942 wird er gemäß § 4 der Verordnung zur Neuordnung des österreichischen Berufsbeamtentums entlassen durch Zwangspensionierung. Bis zum Kriegsende arbeitet er als Angestellter der Göring-Werke (heute VÖEST) in Linz.

Nach dem Krieg wird Hans Brandstätter Leiter der Verkehrsabteilung der OÖ Landesregierung und geht dort als Hofrat in den Ruhestand.

Orte

Verfolgung:

KZ Dachau (Deutschland)

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 37/38.

Photo: Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 18.10.2022.

Hans Brandstätter

Beamter
* 11. Nov. 1899
Kematen
† 18. Jän. 1981
Linz
Entlassung, Haft, KZ Dachau