Dr. Alois Amann
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1938 (einige Wochen)
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Alois Amann besucht das Franziskanergymnasium in Bozen, wo er 1921 mit Auszeichnung maturiert. Weil er anschließend in Innsbruck das Studium der Rechte beginnt, ohne in Italien den Wehrdienst abgeleistet zu haben, wird er als Deserteur zur Verhaftung ausgeschrieben und darf deswegen jahrelang nicht mehr seine Heimat besuchen. Erst über Intervention von Bundeskanzler Ignaz Seipel wird die Angelegenheit bereinigt und Alois Amann erhält die österreichische Staatsbürgerschaft. 1921 wird er bei der Studentenverbindung Austria Innsbruck aufgenommen.
Er promoviert 1925 und eröffnet in Bad Ischl eine Rechtsanwaltskanzlei.
1938 wird er für einige Wochen in Haft genommen. Als er zur Wehrmacht eingezogen wird, steht er vor der Wahl, im Majorsrang als Kriegsgerichtsrat tätig oder als einfacher Soldat an der Ostfront eingesetzt zu werden. Er entscheidet sich für die Ostfront, wird Obergefreiter und entkommt der russischen Kriegsgefangenschaft durch eine abenteuerliche Flucht, auf der er verwundet wird.
Nach dem Krieg setzt er seine Rechtsanwaltstätigkeit fort und ist auch als ÖVP-Gemeinderat tätig.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 228.