Ingenieur Josef Baur
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Führung eines Feindsenders, Unterstützung von Widerstandsgruppen
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Nach seiner Matura an einer Höheren Technischen Lehranstalt geht Josef Baur nach Wien und nimmt dort ein Studium auf. Kurz vor der Okkupation Österreichs durch Hitler-Deutschland, tritt er im Februar 1938 der Studentenverbindung Rudolfina bei. Der Krieg verhindert jedoch ein weiteres studieren.
Josef Baur hat von Februar 1945 bis zum Kriegsende in seinem Haus in Sulz/Vorarlberg einen Geheimsender unterhalten, über den er mit der amerikanischen Gesandtschaft in Bern für die Widerstandsgruppen in Tirol und Vorarlberg Kontakt hält. Für diese Hilfeleistung wird er nach dem Krieg von den Amerikanern geehrt.
Nach dem Krieg gründet Josef Baur 1945 im stillgelegten Stickereigebäude seines Vaters in Sulz mit drei weiteren Mitarbeitern die „Physikalisch-Technische Werkstätten“. Erster Kunde des jungen Unternehmens ist die Stadt Wien mit der Bestellung einer Sonderanfertigung eines hochempfindlichen Minensuchgerätes. In der Folge wird der Betrieb weltweit eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Prüf- und Messtechnik.
Nach einem sehr erfolgreichen Berufsleben, verstirbt Josef Baur mit 85 Jahren in Sulz.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 233.