Leo Josef Stöger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1938 (sieben Tage),
Entalssung 1938
Mitgliedschaften
Lebenslauf
Leo Josef Stöger maturiert in Horn, ist dort Mitglied der Mittelschulverbindung Waldmark Horn und studiert anschließend in Wien Medizin. 1911 tritt er der Studentenverbindung Norica bei. Nach dem Militärdienst im Ersten Weltkrieg (zuletzt als Sanitäts-Leutnant) ist er als Hauptsekretär der Christlichsozialen Partei in Klagenfurt tätig und schließlich als Angestellter in der Privatwirtschaft (zuletzt als Prokurist der Städtischen Versicherung in Wien).
Nach dem Anschluss 1938 wird er ohne Abfertigung und ohne Ablöse erworbener Provisionsansprüche entlassen und für sieben Tage in Wien in Haft genommen, wobei sechs Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durch die Gestapo stattfinden. Während der NS-Zeit wird Leo Josef Stöger bei den Versicherungen Kosmos, Anker und Viktoria Versicherung und zwei Industrieunternehmen aufeinander folgend angestellt, aber mangels einer Mitgliedschaft in der Deutschen Arbeitsfront jeweils wieder entlassen.
1945 ist er Angestellter der „Kitzbühler Werkstätte“, danach Referent der Bundeshandelskammer.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 542.